Wie kann sich der Anleger bei einer Zinswende vor weiteren Verlusten schützen?
Vor wenigen Wochen haben wir das letzte Zinstal seit 30 Jahren gesehen, oder? Die langfristigen Zinsen sind auf fast 2% gestiegen. Aktuell scheint eine Zinspause eingetreten zu sein. Die Kurse der Anleihen steigen wieder, dadurch sinken die Renditen leicht.
Aktuell kann es durch die Wahl zu einer „save heaven“, sicherer Hafen, Position kommen. Das scheint eher temporär zu sein.
Wie hoch war die Zinsveränderung bisher?
Im Mai dieses Jahres waren die 10 Jahresbundanleihen bei circa 1,15 Prozent angekommen. Der Zins kletterte seitdem auf über 2 %. Wenn man das mit Kursen an der Börse vergleicht, ist es eine Kurssteigerung von circa 80 % in wenigen Monaten.
30 Jahre Zinssenkung- Ist die Phase jetzt vorbei?
Wollen Sie sichere Zinsen und unsichere Kurse?
Nach 30 Jahren Zinssenkung scheint der Boden gefunden zu sein – Gefährlich für Anleger
Dieser Kursanstieg führt natürlich automatisch zu Kursverlusten bei Rentenfonds. Einige Fondsmanager entschuldigen sich bereits mit Ausreden und das wird schon wieder. Na ja, Kursverluste bei 10 Jahresbundanleihen von 6 Prozent sind entstanden. Wer bei dem niedrigen Zins von 1,15 % eingestiegen ist, benötigt mehr als 5 Jahre für den Verlustausgleich. In diesem Jahr sind sehr viele Anleger in Rentenfonds gegangen. Gerade diese Anleger wollten sichere Zinsen -jetzt haben Sie unsichere Kurse.
Glück im Unglück
Glück hatten jedoch trotzdem die Anleger, die in deutschen Bundesanleihen investierten. Die Schwellenländer und auch US Papiere haben viel höhere Kursverluste eingefahren.
Auch im Ausland tritt eine Zinswende ein
Wenn jetzt die Zinsen von 2% auf 2,5% steigen, stehen weitere Kursverluste zwischen 2,5 und 4,5 % im Raum. Andere Europäische Staaten werden vermutlich einen so starken Zinsanstieg nicht vorweisen. Dort sind die Zinsen bereits heute höher.
Unternehmensanleihen stehen bei einem Zinsanstieg im Feuer.
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